Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung 2022:

An einem frühlingshaften Abend im März hatte der Tennisverband Rheinland (TVR) zur alljährlichen Mitgliederversammlung in die Aula des Gymnasiums auf der Karthause geladen. Vertreter aus insgesamt 23 Mitgliedsvereinen hatten sich neben den Ehrenmitgliedern Friedhelm Kurz und Hans Molitor sowie Jan Hanelt, dem Präsidenten des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz, in Koblenz eingefunden und wurden von TVR-Präsident Ulrich Klaus in seiner Eröffnungsrede begrüßt.

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Mitgliederversammlung 22.07.2021:

Mitgliederversammlung 29. 02. 2020:


>> Frischer Wind durch Vereinsberatung

Mitgliederversammlung 09. 03. 2019: 
Sandra Beyl zur neuen Jugendwartin gewählt

Sandra Beyl (Lahnstein) wurde anlässlich der Mitgliederversammlung am 09. März 2019 in Koblenz einstimmig zur neuen Jugendwartin des Tennisverbandes Rheinland gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Michael Montada an, der nach 10jähriger Amtszeit nicht mehr als Jugendwart zur Verfügung stand. Verbandspräsident Ulrich Klaus würdigte die Tätigkeit Michael Montada’s mit einer Dankurkunde sowie der Verleihung der Silbernen Ehrennadel.

Die turnusmäßige Wahl des Verbandspräsidiums brachte keine weiteren Neuerungen, das bisherige Präsidium mit Präsident Ulrich Klaus an der Spitze wurde einstimmig wiedergewählt. Für die Wahl des Verbandsgerichtes stand der bisherige 2. Beisitzer Christoph Roth nicht mehr zur Verfügung, seine Stelle nimmt künftig Frau Dr. Kristina Weber aus Wissen ein.

Info: 
Nächste Mitgliederversammlung: 

2023 

Die Einladungen werden per E-Mail an die Vereinsvorsitzenden verschickt.

Nachlese 2018: Vom Talent zur Weltklasse

Bundestrainer Hans-Peter Born referierte bei der TVR-Mitgliederversammlung am 03.03.2018

Koblenz. Trotz winterlichen Verhältnissen mit Schnee, Eis und glatten Straßen war der DTB-Bundestrainer aus Köln angereist und hielt bei der Mitgliederversammlung des Tennisverbandes Rheinland (TVR) sein spannendes Referat „Vom Talent zur Weltklasse“ vor einem kleinen Kreis interessierter Zuhörer.  

381 Vereine mit 853 Stimmen waren eingeladen worden, nur 25 Vereine mit 83 Stimmen nebst Ehrenmitglieder (zwei Stimmen) kamen trotz dem schlechten Wetter und bildeten den Rahmen der intimen Versammlung in der Aula des Gymnasiums auf der Koblenzer Karthause.

Ehe der Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB) zu Wort kam, absolvierte Verbandspräsident Ulrich Klaus eine angenehme Pflicht. „Es ist nicht mehr so einfach, Ehrenamtler zu finden“, stellte er bei der Ehrung verdienter Vereinsvertreter fest. „Ohne sie würden weder Sport noch Gesellschaft funktionieren, Ehrenamtlichkeit ist ein wichtiger Baustein unserer Demokratie und unseres Staates.“ 

 

Mit der Silbernen Ehrennadel des TVR ausgezeichnet wurden Norbert Strehle, Vorsitzender des TC 04 Metternich seit Vereinsgründung nach Fusion und Gerd Porz, seit nun bald 17 Jahren Vorsitzender des TC Nörtershausen-Udenhausen.Ebenfalls geehrt wurde der TC Oberwerth für die eindrucksvolle Seigerung der Mitgliederzahl von 242 im Jahr 2007 auf aktuell 444 (6,2 % Zuwachs von 2017 auf 2018). Und das in einer Zeitspanne, während der es einen durchschnittlichen Rückgang von ca. 20 Prozent gab. Mittlerweile ist der TCO nach dem TC Trier zweitgrößter Tennisverein im Rheinland. Ulrich Klaus lobte „Atmosphäre, Stimmung und Angebot“ bei den Koblenzern, für die der Vorsitzende Marc Börsch und sein Stellvertreter Lucas Bolten als Lohn für diese Leistung einen Karton Bälle entgegennehmen durften. Börsch schilderte in knappen Worten die Entwicklung in dem Verein, der im Vorjahr 125 Jahre alt geworden ist. „Die Struktur stimmt, bei uns spielen 115 Kinder im Alter zwischen sieben und 14 Jahren“, so Börsch, der zusammen mit seinem Kompagnon bestes Beispiel für einen jungen Vorstand ist. Und noch einen wichtigen Hinweis gab er: Potentielle neue Mitglieder schauen sich erst mal auf dem Vereinsgelände um, das fängt bei den Toiletten an.
Was ebenfalls für den TCO spricht: Das von den Oberwerthern ausgerichtete U12-Turnier „Koblenz Junior Open“ wurde von Tennis Europe bei einer Konkurrenz von 400 internationalen Tennis-Veranstaltungen zum besten Turnier 2017 gewählt. „Das ist eine tolle Werbung, auch im Hinblick auf Gewinnung von Sponsoren“, freute sich Turnierdirektor Bolten. In diesem Jahr (16. bis 22. Juli) wird das Open-Turnier bereits zum neunten Mal vom TC Oberwerth ausgerichtet, und es werden wieder junge deutsche Spielerinnen und Spieler dabei sein, die Bundestrainer Born schon auf dem Schirm hat. 
 

Der erfahrene Cheftrainer, in Höhr-Grenzhausen geboren und dort zur Schule gegangen („Gelernt habe ich beim TC RW Höhr-Grenzhausen“), lebt jetzt in Köln und ist und seit 26 Jahren beim DTB. Am Beispiel von Angelique Kerber und Sascha Zverev beschrieb er den Zuhörern auf der Karthause, wie sich ein Talent entwickelt. Das beginnt im Verein, „dort wird das Pflänzchen gesetzt.“ Talent aber, worunter Born die genetische Disposition in Wechselwirkung mit soziokulturellen Einwirkungen durch Eltern, Freunde und Trainer sowie das Vereinsleben versteht, ist zu wenig: „Ohne Arbeit geht es nicht.“ Und der Wunsch nach höherer Trainingsintensität wie -qualität muss vom Spieler bzw. der Spielerin kommen. Es ist ein langwieriger Prozess der Förderung in mehreren Stufen, wobei die Basis, d.h. Motorik und Begeisterung für die neue Sportart, sowie die Grundlagen (Technik, Taktik, Wettkampf) in den Vereinsbereich fallen, „dort wird spielend gelernt.“ Besonders dieser Teil der Bornschen Ausführungen war von großem Interesse für die TVR-Delegierten. „Wenn man Weltklasse werden will, muss viel zusammenkommen“, kann man den vom Bundestrainer beschriebenen weiteren Weg zusammenfassen. Zum Schluss präsentierte Hans-Peter Born noch seine Top Ten, die zum Erfolg führen: Talent, Grundlagen lernen, nur wenige Schwächen, der Wille, sich in jedem Training verbessern zu wollen, Selbstdisziplin, Selbstständigkeit, Erfahrung, Siegermentalität, Eltern einbeziehen, Umfeld inkl. Finanzen.

Um Geld ging es auch am Ende der Versammlung, beim Kassenbericht von Schatzmeister Wolfgang Jung und seiner Aussage zum Haushaltsvoranschlag: „2018 wird nicht mehr so rosig aussehen.“ Dazu passte auch die bei zwei Enthaltungen einstimmig beschlossene Einführung eines Mindest-Mitgliedsbeitrages. Verbandspräsident Klaus, mit Blick auf die Inanspruchnahme der Rücklagen für den diesjährigen Haushalt: „Das ist eine neue Situation, mit der wir umgehen müssen.“ Wenn man sich nächstes Jahr wieder trifft zur Ordentlichen Mitgliederversammlung wird absehbar die Notwendigkeit einer „moderaten Beitragserhöhung“ Thema sein.

Thomas Wächtler

Hans-Peter Born 

Vom Talent zur Weltklasse

>> PDF-Version des Referates von DTB-Bundestrainer Hans-Peter Born

Nachlese: Mitgliederversammlung am 25. Februar 2017

Klaus gewählt und Kamptz geehrt
Alexander Specht aus Arzbach neuer Leiter Sportentwicklung im Präsidium

Koblenz. Ulrich Klaus bleibt Präsident des Tennisverbandes Rheinland (TVR). „Ich mach´s noch mal für die nächsten zwei Jahre“, bestätigte er nach einstimmig erfolgter Wiederwahl auf der TVR-Mitgliederversammlung, die im Koblenzer Haus des Sports, Sitz des Sportbundes Rheinland (SBR) und Ausweichquartier wegen Renovierungsarbeiten im Gymnasium auf der Karthause, stattfand.

Die Vertreter von 39 anwesenden Vereinen mit insgesamt 119 Stimmen schenkten dem neuen Verbandspräsidium ihr vollstes Vertrauen. Das galt auch für Alexander Specht: Der 40jährige Vorsitzende der Tennisabteilung des SV Arzbach wurde als Nachfolger von Dieter Kamptz als Leiter Sportentwicklung ins TVR-Präsidium gewählt. Er trete in „sehr große Fußstapfen“, stellte Specht fest, „und ich hoffe, in dieses Amt hineinzuwachsen.“

Für Dieter Kamptz endete damit eine mehr als 25jährige Tätigkeit im TVR-Präsidium. Wie schwer ihm dieser Abschied fiel, zeigte sich zum Ende der Versammlung, als er engagiert zur Teilnahme am Aktionstag „Deutschland spielt Tennis“ aufrief. Die Verdienste von Kamptz im Laufe von 45 Jahren als Ehrenamtler wurden an diesem Tag gleich zweifach hervorgehoben und gewürdigt. Zunächst verlieh ihm SBR-Präsidentin und Hausherrin Monika Sauer zum Ende ihres ausführlichen Grußwortes die Sportbund-Ehrennadel in Gold und betonte das Engagement von Kamptz, „der sich besonders um die kleinen Vereine bemüht.“
Später folgten die Vereinsvertreter einstimmig und unter großem Beifall dem Antrag des TVR-Präsidenten und ernannten Dieter Kamptz zum Ehrenmitglied des Tennisverbandes Rheinland.
Zuvor waren Klaus Börner, 1974 Gründer der Tennisabteilung im Trimm- und Freizeit-Club Bornich, sowie Dieter Schlaadt, seit 1968 Sportwart, später Jugendwart und bis heute 1. Vorsitzender des TC Langenlonsheim, mit der Goldenen Ehrennadel des TVR ausgezeichnet worden. „Denn ohne Ehrenamt würden weder der Sport noch die Gesellschaft funktionieren“, betonte Ulrich Klaus, ehe er das Mikrofon an Monika Sauer übergab. Der Sportbund-Präsidentin war es ein besonderes Bedürfnis, zur Kritik des Landesrechnungshofes wg. Geldverschwendung beim Landesssportbund und zur Unruhe in der Führung der Sportjugend Stellung zu beziehen. „Es geht turbulent zu in Mainz“, so Monika Sauer, „aber wir hier im Rheinland sitzen auf einer ruhigen Insel.“

In seinem Geschäftsbericht sprach Ulrich Klaus von einer „wieder sehr unterschiedlichen Mitgliederentwicklung“, die insgesamt zwei Prozent Rückgang aufzeigt: 200 der 386 TVR-Vereine verzeichnen sinkende Mitgliederzahlen, bei 40 ist die Zahl unverändert, demgegenüber stehen 140 Vereine mit steigenden Mitgliederzahlen, teilweise sogar mit beachtlichen Raten.
„Mitgliederwerbung ist kein Selbstläufer“, betonte der Präsident, „sondern mit intensiver ehrenamtlicher Arbeit des Vorstandes und attraktiven Angeboten verbunden.“ Beispielhaft wurde der TC Rengsdorf gewürdigt, dessen Mitgliederzahl im letzten Jahr von 170 auf 240 kletterte, das sind stolze 35 Prozent. Der TC-Vorsitzende Joachim Langhardt stellte sich anschließend als „einziges verbliebenes Gründungsmitglied“ vor und benannte fünf Schwerpunkte des Rengsdorfer Erfolgskonzeptes: Engagierte Menschen, kreative Ideen, gute Infrastruktur, wirksame Öffentlichkeitsarbeit, vielfältige Angebote für Einsteiger jeden Alters.

Die Aussprache zu Jahresberichten der einzelnen Ressorts verband Klaus mit einem Dank an seine Präsidiumsmitglieder und dem Eingeständnis: „Der Spaßfaktor ist im Rheinland größer als beim Deutschen Tennis Bund.“ Ob er bei den DTB-Wahlen im November erneut kandidiert, „überlege ich mir im Sommer.“ Eigentlich, so TVR- und DTB-Präsident Klaus, sei die Führung des weltgrößten Tennisverbandes „ein Vollzeitjob und ehrenamtlich nicht zu leisten.“ Bis zu einer Professionalisierung auf dieser Ebene werde es aber noch zwei Jahre dauern.

Dem Kassenbericht von Schatzmeister Wolfgang Jung wie auch dem Haushaltsvoranschlag 2017 wurde zugestimmt, die Begründung für das 2016-Ausgabenminus in Höhe von 50.000 Euro war einleuchtend. Der neue Boden im Landesleistungszentrum auf der Karthause, auf dem die Teilnehmer der „Koblenz Open“ trainierten, kostete 110.000 Euro. Mehr als die Hälfte davon wurde durch Zuschüsse getragen. „Finanziell und sportlich haben wir ein gutes Geschäft gemacht“, sagte Jung. Nicht ohne Stolz stellte Präsident Klaus fest, dass die beiden höchstwertigen deutschen Hallenturniere der Damen und Herren im Bereich des Tennisverbandes Rheinland stattfinden.

Mit dem Referat des Fördervereins-Vorsitzenden Dr. Helmut Keim über das Inklusionsprojekt des TC Idar-Oberstein ging die dreistündige Mitgliederversammlung ihrem Ende entgegen. Vor drei Jahren entwickelte der damals neu gewählte Vorstand des TCIO die Idee der Teilhabe von Kindern mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft im Allgemeinen sowie, „unseres Wissens in Deutschland einzigartig“, an den Aktivitäten des Tennisclubs im Besonderen. Die Voraussetzungen in Idar-Oberstein waren gegeben, Sponsoren sicherten die Finanzierung. Die Durchführung begann mit einer Testphase im Oktober 2014 mit dem Ziel, Kinder mit Behinderung am Training von Kindern ohne Behinderung teilhaben zu lassen. „Dieses Beispiel, sowie auch die Anstrengungen des TC Rengsdorf bei der Mitgliederwerbung, zeigen die breite Palette gesellschaftlichen Engagements unserer Tennisvereine“, lobte TVR-Präsident Ulrich Klaus abschließend.

Das neu gewählte Präsidium setzt sich wie folgt zusammen:
Ulrich Klaus, Präsident
Carl Kipp, Vizepräsident
Wolfgang Jung, Schatzmeister
Hans Molitor, Sportwart
Andreas Germei, Leiter Spielbetrieb
Michael Montada, Jugendwart
Alexander Specht, Leiter Sportentwicklung
Lothar Markus, Geschäftsführer (mit beratender Stimme)

Thomas Wächtler